Was kann es Schöneres geben als sich nach dem Duschen in ein flauschig-weiches Badetuch zu hüllen, sich genüsslich zu frottieren und anschließend an der wohligen Wärme eines kuscheligen Bademantels zu erfreuen? Diese wunderschöne Erfahrung macht man bereits im Kleinkindalter - und die Erinnerung daran bleibt ein Leben lang wach. Wie groß kann daher die Enttäuschung sein, wenn die in einem Hotelzimmer bereitgestellte Frottier-Ausstattung nicht im Entferntesten den eigenen Erwartungen entspricht! Wie ernüchtern ist es, wenn das Duschtuch kaum Nässe aufnimmt und wie Schmierseife auf der Haut glitscht! Das Wohlgefühl kann dann im wahrsten Sinne des Wortes baden gehen.
Woran liegt es jedoch, dass Handtücher so unterschiedliche Eigenschaften haben können und manche eine gute und andere eine geringe abtrocknende Wirkung haben?
Damit ein Frottiertuch die erwartete Trocknungswirkung entfalten kann, müssen zwei wesentliche Voraussetzungen erfüllt sein: Sowohl die Fasern als auch die Textilstruktur müssen besonders saugfähig sein.
Baumwolle macht Badetücher besonders saugstark
Baumwolle ist die Ideal-Besetzung für Frottier-Tücher. Die Naturfaser ist aufgrund ihrer chemischen Konstruktion – sie besteht aus Zellulose - und physikalischer Kräfte in der Lage, Wassermoleküle anzuziehen und zu binden. Dieser Effekt wird durch die innere Ordnung der Fasern verstärkt. Dadurch kann die natürliche Zellulosefaser bis zu 12 Prozent Wasser aufnehmen (bezogen auf ihr Eigengewicht), ohne dass sie sich feucht anfühlt. In punkto Saugfähigkeit liegt die Baumwolle daher im Vergleich mit anderen Fasern weit vorne und wird nur durch Wolle übertroffen.
Die Einlagerung von Wasser in die lange, innere kapillare Struktur der natürlichen Baumwolle hat einen weiteren Vorteil: Die Fasern quellen durch die Feuchtigkeit auf. Dadurch haben sie eine besonders hohe Nassreißfestigkeit – eine Eigenschaft, die bei der Industriewäsche unverzichtbar ist.
Baumwolle nimmt Wasser auf und gibt es wieder ab
Selbstverständlich ist der Vorgang der Wasseraufnahme reversibel. Beim Trocknen gibt die Baumwolle die eingelagerte Feuchtigkeit wieder ab. Dazu müssen die gebundenen Wassermoleküle verdunstet werden. Dies ist möglich, wenn die Umgebungstemperatur ausreichend Energie beinhaltet, um Wasser vom flüssigen in den gasförmigen Zustand zu überführen. Wärme allein reicht aber nicht aus. Es wird ausreichende Luftbewegung benötigt, um den entstehenden „Wasserdampf“ abzutransportieren.
Außerdem muss die Luftfeuchtigkeit möglichst gering sein, damit keine Sättigungseffekt eintritt. Unter diesen Voraussetzungen entsteht eine Art Löschblatteffekt, der das angelagerte Wasser wieder von der Faser ablöst und wegträgt. In tropischem Klima kann das System daher nicht oder nur begrenzt funktionieren: Die Naturfaser absorbiert Wasserdampf aus der schwülen Luft, bis sich ein Gleichgewicht einstellt. Daher fühlt sich ein Handtuch in solchen Regionen feucht an, noch bevor es zum Abtrocknen benutzt wurde. Und es bleibt auch nach der Benutzung klamm!
Natürliche Baumwolle muss vorbehandelt werden
Die Natur hat der Baumwolle viele exzellente Eigenschaften mitgegeben. Sie hat die Fasern aber auch gut geschützt. So sind sie mit einem Wachsmantel umgeben, der Regen abhält. Beim späteren Gebrauch eines Frottiertuchs ist diese Fett- und Wachsschicht jedoch störend, denn sie verhindert grundsätzlich das Eindringen von Wasser. Die natürliche Schutzschicht der Baumwolle muss daher weg. Dies geschieht nach dem Weben beim sogenannten Abkochen, wo die Textilien mit speziellen Waschmitteln und bei hoher Temperatur gewaschen werden.
Das Abkochen ist ein wichtiger Vorgang, den dadurch erhalten die Naturfasern nicht nur ihre hohe Saugfähigkeit, sondern auch ein helleres, gleichmäßiges Warenbild!
Saugfähiges Frottier ab der ersten Wäsche
Dennoch machen viele Wäschereien die Erfahrung, dass Neuware mehrmals gewaschen werden muss, bis sie die gewünschte Saugfähigkeit erreicht hat. Das hat unerwünschte Nebenwirkungen: Das Einwaschen verursacht unnötige Kosten und ist zeitaufwendig.
Unser Floringo-Frottier erspart jeder Wäscherei diese Umstände. Es ist nämlich sofort einsetzbar! Damit Sie sich das Einwaschen sparen können, legen wir besonderen Wert auf die dafür notwendigen Prozesse: Unsere Frottier-Waren werden mit großer Sorgfalt vorbehandelt, damit die Begleitstoffe der Baumwollfasern vollständig entfernt sind!
Zusätzlich geben wir unserem Frottier einen speziellen ‘Finish’ mit, der unseren Artikeln ab der ersten Wäsche eine optimale Saugfähigkeit verleiht. Mit spürbarem Ergebnis!
Hotelgäste freuen sich beim Abtrocknen; Wäschereien erkennen den Unterschied zur konventionellen Behandlung eines Frottiertuchs im gesamten Betriebsablauf.
Soft-Garne geben Frottier Volumen und ein gutes Trocknungsverhalten
Die trocknende Wirkung von Frottier hängt auch von den verwebten Garnen ab. Je nach Funktionalität, sei es z.B. ein eher robuster Badevorlegre oder ein fluffig-weiches Badetuch, werden im Flor Garne oder Zwirne verarbeitet.
Für optimale Gebrauchseigenschaften sorgen hierbei „Soft-Garne“, die in unseren Gästetücher, Handtüchern, Badetüchern, Saunatüchern und Co. im Flor verarbeitet sind.
Sie vollbringen echte Höchstleistungen: Sie sind außerordentlich voluminös, saugfähig, besonders weich und trotzdem strapazierfähig und langlebig. Kurzum: Sie verbinden Funktionsvielfalt mit Behaglichkeit. Aber nicht nur! Sie ermöglichen auch die Realisierung von ausgeprägten Designs. Denn „Soft-Garne“ lassen Motive im Hoch-Tief-Design mit schöner Klarheit erscheinen. Dies ist ein besonders wichtiges Argument für Textilservice-Unternehmen, Hotels und Werbemittel-Händler: Sie wünschen sich einen individuell gestalteten Frottierartikel, der durch das Branding in seiner Funktion nicht eingeschränkt wird – und somit den Werbeeffekt maximiert!
Schlingenstruktur macht Frottier saugfähig und wärmend
Das klassische Frottiertuch besteht aus aufrechtstehenden Schlingen, die sich dicht an dicht aneinanderreihen. Dadurch entstehen viele kleine Hohlräume, die Luft einschließen. Diese eingeschlossene Luft wirkt isolierend, weil sie ein schlechter Wärmeleiter ist. Das Frottier bildet somit eine Pufferzone, in der die eigene Körpertemperatur in den Schlingen „zurückgehalten“ wird – ein Effekt, der nicht nur Bademänteln und Tüchern ihre wärmende Wirkung verleiht, sondern auch grob gestrickten Pullovern.
Mehr Dichte im Gewebe bedeutet zudem einen höheren Anteil an Baumwollfasern, die wiederum mehr Kontaktpunkte zur Haut haben. Die Naturfaser kann somit zusätzlich Körperwärme aufnehmen und langsam wieder abgeben, wodurch das wärmende Luftpolster länger erhalten bleibt.
Die hohe Dichte der Frottiergewebe von Floringo ist deshalb nicht nur wichtig für deren Formbeständigkeit und Lebensdauer. Ein dichtes Frottiergewebe mit vielen Schlingen schließt auch viel Luft ein und speichert Wärme. Somit bleibt auch eine kräftige Böe, die über die Pool-Landschaft bläst, für Badegäste folgenlos: Der Wind kann das Wärmepolster nicht durchbrechen!